Ameland - Perle im Meer!

 

Ameland ist eine der westfriesischen Inseln in der niederländischen Provinz Friesland, ein 8.500 ha großes Naturparadies im Wattenmeer mit abwechslungsreichen Landschaften. 27 km Nordseestrand, Dünen, 210 ha Wald, Deichvorland und Wattgebiete bieten ideale Lebensbedingungen für viele Vogelkolonien, Tier- und Pflanzenarten und laden euch zum Entdecken und Entspannen ein.

 

Wir wollen Euch ein paar Impressionen von Amelands Schönheit geben.

 

 

Ameländer Dörfer

 

Auf der Nordseeinsel leben ca. 3.500 Menschen in vier Orten:

 

Buren, das östlichste Dorf, war ursprünglich ein Bauerndorf und seine Einwohner besserten sich in den vergangenen Jahrhunderten ihr karges Einkommen mit Strandräubereien auf. Heute gibt es hier im Sommer viele Ferienlager, die zumeist in umgebauten Bauernhöfen untergebracht sind. Im Zentrum rund um die Hexe Ritskemooi befinden sich ein Supermarkt, einige Gasthäuser und kleinere Läden.

 

Nes ist das größte und auch das erste Dorf, an dem jeder Besucher bei seiner Ankunft vorbeikommt. Hier liegt der Hafen, wo die Fähren vom Festland (Holwerd) anlegen. Hier ist auch die Polizeistation der Insel und der VVV (Fremdenverkehrsverein). Im Zentrum mit einer kleinen Fußgängerzone gibt es viele Geschäfte, Restaurants und Hotels. Am Dorfrand liegt das Naherholungsgebiet De Vleyen mit einem Wasserspielplatz.

 

Ballum ist mit 350 Einwohnern das kleinste Dorf von Ameland. Hier wurde 1975 das Rathaus der Insel an der Stelle gebaut, wo bis 1829 noch das Schloss der Ameländer Freiherren stand. Das Dorf hat sein ursprüngliches Erscheinungsbild mit vielen alten Häusern erhalten. Nahe bei Ballum liegt der kleine Flugplatz von Ameland, von dem aus man zu Rundflügen über die Insel und zum Festland startet.

 

Hollum, ganz im Westen der Insel, liegt im Schatten des rot-weiß-gestreiften Leuchtturms und ist geprägt von der Zeit im 18. Jahrhundert, als viele Ameländer durch den Walfang reich wurden. Neben den verzierten Kommandeurshäusern steht hier auch das älteste Haus von Ameland aus dem Jahr 1516. Im Zentrum findet man viele Geschäfte und Restaurants und die weithin sichtbare niederländisch-reformierte Kirche.

 

An die beiden versunkenen Orte Oerd und Sier erinnern nur noch die Namen der zwei Fähren, die Ameland mit dem Festland verbinden.

 

Zur Geschichte Amelands

 

Zur frühen Geschichte der Insel gibt kaum Quellen oder archäologische Funde. Aber es ist bekannt, dass Seefahrer und Fischer auf Ameland Zuflucht vor Stürmen suchten und so vermutlich erste Ansiedlungen entstanden. Schon um 800 soll es eine Kirche gegeben haben, in Hollum konnte man Kirchenfundamente von Beginn des 12. Jahrhunderts nachweisen. Die holländischen Grafen gaben Ameland 1398 an Arend van Egmond als Lehen. Aber schon bald wieder entzogen sich die Insulaner der holländischen Autorität. Auf einem Landtag 1405 in Hartwerd (bei Bolsward) regelte man das Verhältnis zwischen Ameland und Friesland mit einer Übereinkunft, die einer Unabhängigkeit gleichkam. 1428 wurde das von Philipp dem Gutem und 1469 von Karl dem Kühnen bestätigt. Auf der Insel Ameland herrschten friesische Häuptlinge, erst aus den Familien Jelmera und Donia und ab 1463 aus der Familie Cammingha, die zweihundert Jahre lang regierten, bis 1680 Frans Duco van Cammingha kinderlos verstarb. Danach ging Ameland auf drei Nichten über, die 1704 die Insel für 170.000 Gulden an Johan Willem Friso, Erbstatthalter von Friesland und Groningen aus dem Hause Oranje, verkauften. In der folgenden Zeit wurde Ameland von einem Vogt verwaltet. 1795 kam Ameland dann zur Provinz Friesland.

 

Im 18. Jahrhundert lebten die Ameländer hauptsächlich vom Wal- und Fischfang und der Seefahrt. Die landwirtschaftliche Nutzung der Insel wurde erst durch das Anlegen der Deiche möglich. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich der Tourismus immer mehr und ist heute einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren. Vor allem Kinder- und Jugendgruppen kamen in den 1950er Jahren zur Erholung nach Ameland und fanden preiswerte Unterkünfte in Bauernhöfen und auf Campingplätzen. Auch wenn sich das Image durch den Bau von Hotels und Appartmenthäusern für Familien und betuchtere Gäste langsam verändert, bevölkern in den Sommermonaten rund 20.000 Kinder die Insel. Kinderfreizeiten auf Ameland haben inzwischen eine fast 70-jährige Tradition.

 

Ameländer Wappen und Flagge 

 

Ein bekannter Vers sagt zur Herkunft des Wappens:

 

De Amelander schalken hebben gestolen drie balken, des avonds in de maneschijn, daarom zal dit hun wapen zijn. (Die Ameländer Schalken haben gestohlen drei Balken, des Abends in dem Mondenschein, drum soll das unser Wappen sein.) 

 

Tatsächlich beschreibt der königliche Beschluss vom 20. Februar 1816 das Wappen so: ein Schild in der Mitte durchgeschnitten, die linke Hälfte in Gold mit drei schwarzen Balken, die von links oben nach rechts unten verlaufen, die rechte Hälfte in Azur mit einem wachsendem Mond in Silber. Das Schild wird oben von einer goldenen Krone gedeckt.


Und im Ratsbeschluss vom 27. Juni 1950 wird die Gemeindeflagge wie folgt beschrieben: vier gleich hohe Bahnen in Blau und Gelb, darin je mittig in den blauen Bahnen ein in weiß gehaltener Halbmond, in den gelben Bahnen drei schwarze, schräg gestellte Holzbalken nebeneinander.

 

Sehenswürdigkeiten auf Ameland

 

Oerd:

· Aussichtspunkt mit Blick über das Naturschutzgebiet am Ostende der Insel

· Rundwanderweg durch das Naturschutzgebiet

 

Buren:

· Statue Ritskemooi

· Statue Seehund mit Jungem (Ecke Meester Oudweg / Passduinweg)

· Landwirtschafts- und Strandgutmuseum Swartwoude im Bauernhof mit vielen Tieren

· Entenfang Kooiplaats mit der Nassau-Entenkoje östlich von Buren

 

Nes:

· Glockenturm von 1664, aufgestockt 1732

· Kommandeurshäuser (z. B. Rixt van Doniaweg Nr. 8, erbaut 1625)

· Denkmalgeschützes Dorfbild

· Römisch-katholische St.-Clemens-Kirche erbaut 1878 nach Plänen von Architekt Pierre Cuypers, durch Brand zerstört im Februar 2013, wiederaufgebaut und seit Ende 2016 wieder für Gottesdienste und Veranstaltungen genutzt

· Mühle De Phenix von 1880, restauriert 1982

· Naturkundemuseum und Naturzentrum Ameland mit Nordseeaquarium

 

Ballum:

· Hervormde (reformierte) Kirche aus dem 15. Jahrhundert

· Glockenturm von 1755

· Denkmalgeschütztes Dorfbild

· Statue Deichwächter in der Ballumer Bucht

 

Hollum:

· St.-Magnus-Kirche (niederländisch-reformierte Kirche) aus dem 15. Jahrhundert, nach Verwüstung durch die Wassergeusen wiederaufgebaut 1678

· Kommandeurshäuser (z. B. Bakkerstraat 6, von 1516)

· Denkmalgeschütztes Dorfbild

· Kulturhistorisches Museum Sorgdrager

· Seefahrtzentrum und Rettungsbootmuseum Abraham Fock

· Gallerieholländermühle De Verwachting

· Leuchtturm Bornrif erbaut 1880, 59 m hoch, 2.000 Watt Strahlungsleistung

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